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Photovoltaik Carport

  • Solarcarport
  • Autounterstand mit Solarmodulen
  • Solarenergie für E-Mobilität & Haushalt erzeugen

Stand: 21.2.2025

Gerade, wenn sich das Hausdach, z.B. aufgrund von zu großer Beschattung nicht eignet, ist ein Solarcarport eine sehr gute Alternative für die Stromgewinnung, die nicht vernachlässigt werden sollte.

Mit einem Photovoltaik-Carport schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Während Ihr Auto durch den Unterstand vor der Witterung geschützt ist, wird auf dem Dach erneuerbarer Strom erzeugt. Diese zusätzliche Energiequelle ist besonders fürs Aufladen von E-Autos attraktiv, kann aber auch für den eigenen Haushalt oder für die Einspeisung ins öffentliche Netz verwendet werden.

Wichtigste Kernaussagen

  • Stellplatz für Fahrzeuge, der Energie für das Einfamilienhaus und/oder für eine Solartankstelle erzeugt.

  • Auf einem Einzelcarport mit einer 15 m2 großen Dachfläche können 3 kWp an PV-Leistung installiert werden, die pro Jahr rund 3000 kWh (Kilowattstunden) Strom produzieren.  

  • Die Anschaffungskosten für 3 bis 6 kWp Anlagen belaufen sich im Schnitt auf 9.000 € bis 12.000 €, mit einem Stromspeicher auf 15.000 € bis 20.000 €.

  • Es ist möglich, Photovoltaik auf einem bestehenden Carport zu installieren. 

PV-Anlagenleistung

Die PV-Anlagenleistung wird in Kilowatt-Peak (kWp) gemessen. Je kWp werden ca. 5 m2 Dachfläche rein für die Solarmodule gebraucht.

Wie viel Strom kann auf einer Parkplatzüberdachung erzeugt werden?

Je nachdem, wie groß die Photovoltaikanlage ist, kann sie mehr oder weniger Solarenergie erzeugen. Der jährliche Ertrag hängt u.a. von der zur Verfügung stehende Dachfläche ab:

  • Auf Einzelcarports mit einer 15 m2-Dachfläche hat eine 3 kWp-Solaranlage Platz. Pro Jahr können rund 3.000 kWh Strom erzeugt werden. 

  • Auf Doppelcarports mit 30 m2 ist ein jährlicher Ertrag von rund 6.000 kWh möglich, da eine 6 kWp-Anlage darauf Platz hat. 

Bei der Planung ist ein Mindestabstand der Solarmodule zum Dachrand zu berücksichtigen.    

Welche Faktoren beeinflussen den Ertrag?

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  • Anlagengröße

  • Neigung der PV-Module: In Österreich liegt der optimale Neigungswinkel von PV-Modulen zwischen 20 und 50 Grad. Falls das Carport über ein Flachdach verfügt, können die Module durch Aufständerung zur Sonne geneigt montiert werden.

  • Ausrichtung: Solarmodule, die Richtung Süden ausgerichtet sind, erzielen den höchsten Ertrag. Da der Strombedarf in den meisten Haushalten und zum Laden von E-Autos vor allem morgens und abends höher ist, können auch Ost-West-Ausrichtung eine sinnvolle Wahl sein. 

  • Sonneneinstrahlung: In Österreich liegt der Strom-Jahresertrag zwischen 900 und 1.200 kWh pro kWp installierter PV-Leistung.

  • Standorteigenschaften: Beschattungen durch Bäume oder angrenzende Gebäude schmälern den Solarertrag.  

Kann ein Solarcarport den Strombedarf eines Haushalts decken?

Der jährliche Durchschnittsverbrauch von Salzburger Haushalten liegt bei rund 3.500 kWh. Prinzipiell können Carports mit PV-Modulen bei optimalen Bedingungen einen Großteil davon abdecken, volle Energieautarkie ist aufgrund der geringen Stromproduktion zu sonnenarmen Zeiten (Winter, in der Nacht) hierzulande nur schwer erreichbar. Dafür wären sehr große Solaranlagen mit überdimensionierten Stromspeichern notwendig, die dementsprechend teurer in der Anschaffung sind. 

Individueller Bedarf

Von Haushalt zu Haushalt unterscheidet sich der jährliche Strombedarf. Je größer Ihr Haus ist und je mehr Strom Sie für Ihre Heizung, Mobilität (E-Auto) und andere Lebensbereiche (z.B. Pool-Pumpe) brauchen, desto höher wird er ausfallen.

Ist Ihr Carportdach geeignet?

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Carports gibt es in unterschiedlichen Dachformen. Prinzipiell sind alle für Photovoltaik geeignet:

  • Schrägdächer haben wegen ihrer natürlichen Neigung einen großen Vorteil. 

  • Bei Flachdächern muss mit einer Aufständerung nachgeholfen werden. 

  • Auch die weit verbreiteten Trapezblechdächer eignen sich für die Solarenergiegewinnung. Die PV-Module werden hier nicht auf der Dachunterkonstruktion befestigt, sondern ins Trapezblech verschraubt.  

Montagesystem ist von Dachform abhängig

Die Dachform ist entscheidend für die Wahl des Montagesystems und der Befestigungselemente. In der Planung muss darauf unbedingt Rücksicht genommen werden.

Nachrüsten möglich

Bei diversen Anbietern kann ein Komplettangebot für Einzel- oder Doppelstellplätze gekauft werden, aber auch ein Aufrüsten auf eine bestehende Parkplatzüberdachung ist möglich.

  • Lassen Sie von Expert:innen überprüfen, ob die Statik des Carports das zusätzliche Gewicht der PV-Module tragen kann. Eventuell sind Verstärkungen erforderlich.  

  • Wählen Sie eine Montageart, die mit dem Dach Ihres Carports kompatibel ist. 

Kostenloser PV-Check

Finden Sie im Zuge eines kostenlosen PV-Checks mit unseren Energieberater:innen heraus, welche Dimensionierung sich für Sie rentiert und welche Montage am besten geeignet ist. 

Wie viel kostet eine PV-Anlage?

Die Kosten einer PV-Anlage hängen ab von: 

  • Anzahl der Personen, die im Haushalt leben und deren Strombedarf

  • Anlagengröße, die auf die Carport-Dachfläche passt. 

  • Komponenten & Modulen (z.B. Solarmodule, Wechselrichter)

Im Schnitt belaufen sich die Kosten auf folgende Werte:

Leistung der PV-Anlage Kosten der Anlage Konsten der Anlage inkl. PV-Speicher
3 - 5 kWp 9.000 - 12.500 € 21.500 - 24.000 €
5 - 8 kWp 12.500 - 17.000 € 24.000 - 27.500 €
Die hier angeführten Zahlen sind Durchschnittswerte. Genaue Angaben erhalten Sie, wenn alle bestimmenden Faktoren zusammengetragen, berechnet und ausgewertet sind.
Förderungen

Durch die Nutzung eines Stromspeichers kann der Eigenverbrauch der selbst erzeugten Solarenergie deutlich gesteigert werden, die Anfangsinvestitionen erhöhen sich dadurch aber. In Österreich helfen unterschiedliche Förderungen dabei, diese zu senken.

Fazit: Lohnt sich Photovoltaik auf dem Carport?

Carportdächer sind in der Regel ungenützte Flächen. Mit einer PV-Anlage ändert sich das schnell: Ohne zusätzlichen Platz zu verbauen, kann die Sonnenenergie nachhaltig für die Stromerzeugung verwendet werden. 

Die so erzeugte Energie kann als zusätzliche Stromquelle für den eigenen Haushalt und zum Aufladen von Elektroautos durch private Ladestationen (Wallboxen) genutzt werden. Dadurch muss weniger Strom zugekauft werden, was die Stromkosten senkt. 

Auch für Solarcarports gilt: Je mehr eigens produzierte Energie selbst verbraucht wird, desto mehr rentiert sich die eigene Solaranlage. Im Schnitt liegt die Eigenverbrauchsquote von PV-Strom (ohne Batteriespeicher) in Österreich bei ca. 30 Prozent. Empfehlenswert ist, den Stromüberschuss ins öffentliche Netz einzuspeisen.  

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

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