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Bakterien & Legionellen im Wasser

  • Legionellen nur im Warmwasser
  • Warmwasser ist kein Trinkwasser
  • Trinkwasserqualität wird streng überwacht

Stand: 2.11.2023

Um in Österreich als Trinkwasser zu gelten, dürfen gewisse Mikroorganismen nur in einer bestimmte Anzahl darin vorkommen.

Die Einhaltung dieser Werte wird vom Wasserversorger wie der Salzburg AG streng überwacht. Die Wahrung der Trinkwasserqualität in der Hausinstallation und der Qualität des Warmwassers zum Duschen liegt im Verantwortungsbereich der Haus-Eigentümer:innen.

Sind aber alle Bakterien im Wasser Krankheitserreger? Warum sind Legionellen ein Thema der Hausinstallation? Und unter welchen Bedingungen kommen sie besonders häufig vor? Antworten auf diese Fragen und viele mehr erfahren Sie im Folgenden. 

Bakterien als Indikatoren für Verunreinigung im Trinkwasser

Entgegen ihrem schlechten Ruf sind nicht alle Bakterien für den Menschen schädlich. Bei der Überprüfung der Trinkwasserqualität gelten einige als Indikatoren für Verunreinigungen. Beispielsweise geben Enterokokken einen Hinweis auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch eine fäkale Verunreinigung des Wassers, sind aber selbst nicht unbedingt Krankheitserreger. 

In der Trinkwasserverordnung sind die Qualitätskriterien klar geregelt und werden laufend streng überwacht. Im Wasserversorgungsgebiet der Salzburg AG wird die Einhaltung über die Untersuchungen in der eigenen akkreditierten Prüf- und Inspektionsstelle (Wasserlabor) sichergestellt.

Legionellen sind Krankheitserreger im Warmwasser

Anders ist es bei den krankheitserregenden Legionellen. Sie können schwere Lungenentzündungen (Legionärskrankheit, Legionellose) hervorrufen. Die Infektion erfolgt über das Einatmen von winzigen Wassertröpfchen (Aerosole), beispielsweise beim Duschen.

Legionellen stellen kein Problem im kalten Trinkwasser dar, sondern sind eine Gefährdung im Warmwasser. Somit sind sie ein Thema der Hausinstallation und liegen nicht im Verantwortungsbereich des Wasserversorgers.

Wo kommen sie vor?

 

Am wohlsten fühlen sich Legionellen bei Wassertemperaturen zwischen 25 und 55 Grad. Besonders selten benutzte Warmwasserleitungen, Warmwasserversorgungsanlagen von Großgebäuden und schlecht gewartete Duschköpfe/-schläuche  oder Klimaanlagen sind von einem Befall gefährdet.

Daher sollten Hausinstallationen präventiv darauf untersucht werden. Diese Analyse liegt im Verantwortungsbereich der Hausbesitzer:innen und sollte von einem Fachlabor wie dem Wasserlabor der Salzburg AG durchgeführt werden.

 

Hohe Bakteriendichte in „stehenden“ Leitungen

Bei längerer Abwesenheit (z.B. durch Urlaube, Krankenhausaufenthalte) aber auch bei Zweitwohnsitzen fließt nicht täglich Wasser durch den Wasserhahn, sondern es steht länger in der Leitung. Da das ständige Wachstum der Bakterien durch nachfließendes Wasser nicht verdünnt wird, kann die Legionellenkonzentration in diesem Stagnationswasser besonders hoch ansteigen. 

Im Versorgungsgebiet der Salzburg AG ist die Übergabestelle an die Haushalte das Absperrventil unmittelbar nach dem Wasserzähler. Verunreinigungen die danach entstehen, müssen von den Hauseigentümer:innen erkannt und behoben werden.

Wie kann ich mich vor Legionellen schützen?

Die Warmwasserbereitung muss den Vorgaben der einschlägigen Normen entsprechen. Dazu gehören auch regelmäßige Untersuchungen um mögliche Infektionsquellen in der Hausinstallation frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Das Wasserlabor der Salzburg AG unterstützt Sie dabei! Gerne führen wir für Sie Untersuchungen auf Legionellen durch. Für Anfragen oder weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter 0800 660 660.

Häufig gestellte Fragen

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